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SMARTE ENERGIEVERSORGUNG UND SEKTORENKOPPLUNG AUF DEM ENERGIEWENDEFORUM 2018

Smarte Energieversorgung und Sektorenkopplung auf dem Energiewendeforum in Bonn: Nur durch integrierte Energieerzeuguns- und Verbrauchskonzepte gelingt die Energiewende.
Smarte Energieversorgung und Sektorenkopplung auf dem Energiewendeforum in Bonn: Nur durch integrierte Energieerzeuguns- und Verbrauchskonzepte gelingt die Energiewende.
Einblicke in smarte Energieversorgung und Konvergenz der Energiesektoren: Neue Energiemarktordnung mit entbürokratisiertem EEG, SmartCity Cologne mit SmartHome und SmartMeter, Batteriespeicherkraftwerke für Lastenmanagement

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Smarte Energieversorgung und Sektorenkopplung sind zwei zentrale Themen auf dem 5. Energiewendeforum am 18.09.2018 in Bonn. Bei den Stadtwerken Bonn wird am Nachmittag der Konferenz das zweite Themenforum Einblicke in die moderne und smarte Energiewelt geben, in der die verschiedenen Sektoren zusammenwachsen.

Zu Beginn des Themenforums wird Tobias Jaletzky, Geschäftsführer beim EUROSOLAR e.V., eine Einordnung der Themen Smartness und Sektorenkopplung vornehmen. EUROSOLAR fordert von der Politik, sich vom Energiemarkt auf Basis von Kohle- und Atomstrom zu verabschieden. Stattdessen müsse eine neue Marktordnung etabliert werden, die die erneuerbaren Energien ins Zentrum stellt und somit der Konvergenz der vormals getrennten Energiemärkte Rechnung trägt. Für so eine neue Energiemarktordnung (genannt NEMO) braucht es nach EUROSOLAR ein überarbeitetes EEG, dass die Märkte von Strom, Wärme und Mobilität zusammenführt. Das EEG sei nach wie vor eine unerlässliche und zentrale Rechtsgrundlage für eine schnelle und erfolgreiche Energiewende. Die Reformen der letzten Jahre sieht EUROSOLAR allerdings sehr kritisch, da diese zu unnötiger Bürokratie geführt haben. Die Bundesregierung müsse daher das EEG entbürokratisieren und die Ausschreibungspraxis zurücknehmen, um das EEG wieder zu einem verlässlichen und wirksamen Energiewendegesetz zu machen.

Klimastraße, GrowSmarter und erfolgreiche Batteriespeicher

Christian Ramcly von der RheinEnergie AG wird den Ansatz und einige Teilprojekte der Initiative ‚SmartCity Cologne‘ darlegen. SmartCity Cologne ist ein gemeinsames Projekt von Unternehmen, Verbänden, Privatpersonen und Behörden in Köln, die sich für einen nachhaltigen und bewussten Umgang mit Energie einsetzen. Im Rahmen der SmartCity Cologne wurden bereits mehr als 30 Teilprojekte und Veranstaltungen realisiert. Christian Ramcly wird insbesondere auf die Teilprojekte Klimastraße und GrowSmarter eingehen, die sich in den Bereichen E-Mobilität, Effizienz und smarte Energieversorgung bewegen. Der Ansatz der Klimastraße ist es zu zeigen, wie eine SmartCity aussehen kann. Verschiedene Energieprojekte werden in der Neusser Straße umgesetzt. So wurden beispielsweise SmartHome Anwendungen in Privatwohnungen und einem Bücherladen installiert, um Einsparmöglichkeiten im Alltag zu testen. Mit SmartHome ist es durch intelligente Vernetzung und Kommunikation möglich, durchschnittlich 7 Prozent der Energie- und Heizkosten zu sparen.  Im Teilprojekt GrowSmarter wird die Stegerwaldsiedlung mit Fördergeldern aus dem Horizon 2020 Programm der Europäischen Union energetisch saniert. Mit Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Siedlung wird Strom für die Anwohner*innen produziert. Weiterhin sollen die Einwohner mit Hilfe von digitalen Stromzählern ihren individuellen Energieverbrauch beobachten können. Ziel von GrowSmarter ist es, smarte Komponenten intelligent miteinander zu verknüpfen und so ein ganzheitliches Gesamtkonzept zu schaffen, vor dem Hintergrund der Sektorenkopplung.

Abschließend wird Tobias Struck, Leiter Energiespeicher und Projekte bei WEMAG AG, Einblicke in die Verwendung von Batteriespeichern geben. Die WEMAG AG war in den letzten Jahren sehr erfolgreich in der Entwicklung und dem Betrieb von Batteriespeichern. Solche Speichertechnologien sind zentral für die Energiewende und den 100 prozentigen Umstieg auf Erneuerbare Energien, da sie Senken in der Stromproduktion, beispielsweise bei ausbleibender Sonneneinstrahlung, kompensieren können. Die beiden Kraftwerke Schwerin 1 und Schwerin 2 mit insgesamt 53.444 Lithium-Ionen-Akkus in 215 Batterieschränken laufen bereits seit 2014 und 2017 störungsfrei, wartungsarm und wirtschaftlich profitabel.

Wenn Sie am Energiewendeforum 2018 teilnehmen wollen, melden Sie sich jetzt an.

Das Energiewendeforum 2018

Das Energiewendeforum 2018 des Grüner Strom Label e.V. findet am 18. September bei den Stadtwerken Bonn (SWB Energie und Wasser) statt. Die EnergieAgentur.NRW mit der Dachmarke Elektromobilität NRW konnte als weiterer Kooperationspartner gewonnen werden.
Nach Einführungsvorträgen am Vormittag gibt es nachmittags drei parallele Themenforen. Abends findet zudem ein Abendempfang anlässlich unseres 20-jährigen Bestehens statt. Schwerpunkte des diesjährigen Energiewendeforums sind:

  • E-Mobilität und Verkehrswende
  • Smarte Energieversorgung und Sektorenkopplung
  • Dezentrale Energiewende und Post-2020-Konzepte

Die Veranstaltung richtet sich an Vertreter*innen der Energiewirtschaft, Akteure der Zivilgesellschaft, Industrie- und Gewerbekunden, Vertreter*innen öffentlicher Institutionen.
Programm und Anmeldung unter www.energiewendeforum.de.

 

 
Das Energiewendeforum 2018 findet am 18.9. bei den Stadtwerken Bonn statt. Die EnergieAgentur.NRW mit der Dachmarke Elektromobilität NRW ist weiterer Kooperationspartner.

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