Service und Logos
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Kommunikation leicht gemacht: Textbausteine, Logos und Videomaterial auf einen Blick
Logos (Webversionen)
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Grüner Strom | png-Format | jpg-Format |
Grünes Gas | png-Format | jpg-Format |
Logos (Druckversionen)
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Nutzungsbedingungen
Wenn du andere Dateivarianten benötigst, kontaktiere uns einfach. Dein:e Ansprechpartner:in findest du am Ende dieser Seite.
Textbausteine deutsch
Grüner Strom-Label Kernbotschaften
(98 Wörter)
Das Grüner Strom-Label ist das einzige Ökostromlabel in Deutschland, das von führenden Umweltverbänden wie NABU und BUND getragen wird. Verbraucher:innen bietet es im komplexen Strommarkt eine einfache Orientierungshilfe für den richtigen Ökostromtarif.
- 100 % echter Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen
- Garantierte Investitionen in neue Anlagen und innovative Energieprojekte
- Empfohlen und getragen von Verbänden für Umwelt, Frieden und Verbraucher:innen
- Unabhängige Zertifizierung nach höchsten Umweltstandards
- Erstes Ökostromlabel in Deutschland seit 1998
Kernkriterium der Grüner Strom-Zertifizierung ist, dass die Stromanbieter mit einem festen Betrag je verkaufter Kilowattstunde den Ausbau erneuerbarer Energien fördern. Bisher konnten so mehr als 1.800 Energiewende-Projekte realisiert und co-finanziert werden.
Grünes Gas-Label Kernbotschaften
(89 Wörter)
Das Grünes Gas-Label ist das einzige Biogaslabel in Deutschland, das von führenden Umweltverbänden wie NABU und BUND getragen wird. Verbraucher:innen bietet es im komplexen Markt für Gasprodukte eine einfache Orientierungshilfe für den richtigen Biogastarif.
- Mit echtem Biogas, umweltverträglich und ressourcenschonend
- Förderung der Energiewende, regional und dezentral
- Empfohlen und getragen von führenden Verbänden für Umwelt, Frieden und Verbraucher:innen
- Unabhängige Zertifizierung nach höchsten Umweltstandards
- Erstes Gütesiegel für Biogasprodukte in Deutschland
Kernkriterium des Grünes Gas-Labels ist, dass die ökologisch verträgliche Erzeugung des Biogases auf allen Verarbeitungsstufen sichergestellt wird – vom Rohstoff bis Endverbraucher:in.
Grüner Strom Label e.V.
(72 Wörter)
Der Grüner Strom Label e.V. zertifiziert grüne Energieprodukte. Der Verein vergibt zu diesem Zweck zwei Gütesiegel: Das Grüner Strom-Label für Ökostrom mit Mehrwert und das Grünes Gas-Label für umweltverträgliches Biogas. Hinter dem Verein stehen gemeinnützige Umwelt- und Verbraucherverbände sowie Friedensorganisationen, u.a. NABU, BUND, Deutsche Umwelthilfe und die Verbraucher Initiative. Grüner Strom und Grünes Gas sind in Deutschland die einzigen Gütesiegel für Ökostrom und Biogas, die von führenden Umweltverbänden getragen und empfohlen werden.
Text modules english
Grüner Strom-Label key messages
(117 words)
The Grüner Strom-Label is the only green electricity label in Germany supported by leading environmental organizations like BUND, NABU or EUROSOLAR. It aims to help consumers find their way in the complex electricity market.
- Genuine green electricity 100 % sourced from renewable energy
- Guaranteed investments in new facilities and innovative energy projects
- Recommended by leading environmental organizations including consumer protection groups
- Independent third-party certification pursuant to highest environmental standards
- The first seal of approval for green electricity in Germany since 1998
A central aspect of the Grüner Strom certification is that electricity providers invest a fixed amount per kilowatt-hour in new renewable electricity generation plants. More than 1600 projects were realized and co-funded in this way.
Grünes Gas-Label key messages
(105 words)
The Grünes Gas-Label is the only biogas label in Germany supported by environmental organizations like BUND, NABU or EUROSOLAR. It aims to help consumers find their way in the complex market for gas products.
- With genuine biogas sourced by environmentally-friendly means
- Advancement of regional and decentralized economic activity
- Recommendation and endorsement by leading environmental organizations and consumer information groups
- Independent third-party certification pursuant to highest environmental standards
- First seal of approval for biogas product options in Germany
A central aspect of the Grünes Gas certification is that the ecologically acceptable production of biogas is checked on all processing steps up to the raw material.
Grüner Strom Label e.V.
(76 words)
The Gruener Strom Label association (Grüner Strom Label e.V.) issues two seals of approval – Grüner Strom is granted for green electricity and Grünes Gas is granted for biogas. The Bonn based association was founded in 1998 by several non-profit environmental organizations including consumer information groups and peace-furthering organizations, inter alia, NABU, BUND, EUROSOLAR and Verbraucher Initative. Grüner Strom and Grünes Gas are the only seals of approval in Germany, indicating endorsement by leading environmental organizations.
Grüner Strom - Das Ökostromlabel der Umweltverbände
Der animierte Clip zeigt wofür das Grüner Strom-Label steht und welchen Nutzen es bringt. Jede:r Interessierte kann das Video auf seiner Homepage einbinden. Folgende Möglichkeiten zur Einbettung des Videos sind verfügbar:
YouTube-Video
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
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Farbtabelle
In der folgenden Tabelle sind die Werte der im Corporate Marketing verwendeten Farben aufgelistet:
Farbe | R | G | B | Farbcode |
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Grau | 102 | 102 | 102 | #666666 |
Hellgrau | 246 | 246 | 246 | #f6f6f6 |
Dunkelblau | 67 | 73 | 105 | #434969 |
Orange | 238 | 142 | 34 | #ee8e22 |
Grün | 141 | 198 | 63 | #8dc63f |
Gemeinsam für die Energiewende
Deine Ansprechpartnerin
Melanie Alberts
Leiterin Kommunikation & Marketing
Was du über Ökostrom wissen solltest
Grüner Strom-Label
Häufige Fragen
Bei Grüner Strom-zertifizierten Ökostromtarifen fließen garantierte Investitionen in den Ausbau Erneuerbarer Energien. Die Investitionshöhe wird durch einen festgelegten Betrag je verbrauchter Kilowattstunde bestimmt. Somit beeinflusst dein Ökostrombezug mittelbar auch die Investitionen in die Energiewende. Die Förderbereiche umfassen die Mobilitätswende, Energieinfrastruktur, Energieeffizienz sowie sonstige Energiewende-dienliche Projekte, wie Naturschutz, Entwicklungszusammenarbeit und Bildung.
Die ganze Bandbreite der Fördermöglichkeiten findest du im Kriterienkatalog zum Grüner Strom-Label. Ausgewählte Energiewende-Projekte findest du hier.
Das Grüner Strom-Label wird für einen Ökostromtarif vergeben, nicht für den Anbieter an sich. Die Labelkriterien beziehen sich demzufolge überwiegend auf den Tarif. So kann man das Grüner Strom-Label sowohl auf Tarife unabhängiger Ökostromanbieter als auch auf Tarife von Stadtwerken finden, die neben dem zertifizierten Ökostrom auch konventionellen Strom vertreiben.
Nichtsdestotrotz betrachtet die Grüner Strom-Zertifizierung auch Aspekte, die den Anbieter betreffen. So wird das Grüner Strom-Label keinem Unternehmen erteilt, das zum Stichtag 1.1.2027 noch direkt an einem Kohlekraftwerk beteiligt ist, d.h. ein Kohlekraftwerk selbst betreibt oder an einer Betreibergesellschaft mit Stammkapital/Grundkapital beteiligt ist. Die Beteiligung an Atomkraftwerken ist auch ein Ausschlusskriterium.
Alle Energieversorger, die zertifizierten Ökostrom anbieten, findest Du hier.
Darunter befinden sich mehrere bundesweite Anbieter sowie lokale und regionale Energieversorger. In unserem Tarifportal der Umweltverbände findest Du alle Tarife und kannst ganz einfach zu einem echten Ökostromtarif mit Grüner Strom-Label wechseln.
Grüner Strom
Ökostrom ist elektrische Energie, die aus erneuerbaren Quellen stammt. Sie kann aus Solarstrahlung, Wind- und Wasserkraft, Biomasse, Erdwärme oder Klärgas erzeugt werden.
Strom aus erneuerbaren Energien ist ökologisch und sozial verträglich, weil das Klima geschützt und der Verbrauch fossiler, endlicher Ressourcen reduziert wird. Außerdem entstehen keine gefährlichen Abfallstoffe, wie beispielsweise radioaktiver Müll bei Atomkraftwerken.
Wenn man Ökostrom bezieht, heißt das nicht, dass aus der Leitung tatsächlich grüner Strom kommt. Jede erzeugte Kilowattstunde fließt in einen Stromsee, aus dem er dann an die Endkund:innen weiterverteilt wird. D.h. alle bekommen denselben physischen Strom. Doch jede:r einzelne Ökostromkund:in hilft dabei, den Stromsee immer grüner werden zu lassen.
Ökostrom bringt allerdings nicht automatisch die Energiewende voran. Dazu muss zusätzlich in den Ausbau von Erneuerbaren Energien investiert werden. Das garantieren Tarife, die das Grüner Strom-Label tragen.
Die zahlreichen Ökostromprodukte, die auf dem Energiemarkt erhältlich sind, unterscheiden sich deutlich voneinander.
Die Energiemärkte können nicht verhindern, dass Energieanbieter ihren Atom- und Kohlestrom mithilfe von zusätzlich eingekauften Herkunftsnachweisen zu „Grünstrom“ umetikettieren. Grund ist, dass die Nachweise unabhängig von den tatsächlichen Strommengen gehandelt werden können. Ein Energieversorger kann also seine Ökostromkund:innen bei diesem Modell mit Strom aus konventionellen Kraftwerken beliefern. Für diesen Strom kauft der Energieversorger eine äquivalente Menge an (sehr günstigen) Herkunftsnachweisen und kann dann seinen Strom zu Ökostrom umdeklarieren. Der Strom, der für die Kund:innen gekauft wird, und die Herkunftsnachweise stammen also nicht aus ein und demselben Kraftwerk.
Außerdem ist der entscheidende Punkt bei einem Ökostromtarif, ob die Verbraucher:innen mit ihrer Kaufentscheidung für einen zusätzlichen Umweltnutzen sorgen oder nicht. Ein zusätzlicher Umweltnutzen entsteht dann, wenn durch den Ökostrombezug der naturverträgliche Ausbau erneuerbarer Energien gefördert wird. Bei vielen Ökostromangeboten ist jedoch genau das nicht der Fall.
Bezieht beispielsweise ein Energieversorger für seine Ökostromkund:innen lediglich Strom aus alten Wasserkraftwerken, dann wird eine ohnehin bereits vorhandene Ökostrommenge nur an eine bestimmte Verbrauchergruppe umgeleitet. Die Verbraucher:innen, die zuvor den Wasserkraftstrom erhielten, werden nun unter Umständen (unwissentlich) mit Atomstrom beliefert, weil sie nicht gezielt nach Ökostrom fragen. Unter dem Strich bleibt also alles beim Alten, neue Anlagen entstehen nicht und der Anteil an Ökostrom im europäischen Strommix ist nicht höher als zuvor. Solche vermeintlich „grünen“ Tarife versprechen einen zusätzlichen Umweltnutzen, der sich nicht nachweisen lässt. Bezogen auf dieses Versprechen handelt es sich um Mogelpackungen.
Das Grüner Strom-Label kennzeichnet für Verbraucher:innen den Bezug von 100 % echtem Ökostrom sowie garantierte Investitionen in Erneuerbare Energien und innovative Energiewende-Projekte.
Die garantierten Investitionen in den naturverträglichen Ausbau erneuerbarer Energien sind ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal gegenüber vielen anderen Ökostromlabels und Ökostromtarifen, bei denen die Kund:innen lediglich Strom aus bereits bestehenden Ökokraftwerken erhalten. Denn ein bloßes Hin- und Herschieben „grüner“ Strommengen bewirkt keinen zusätzlichen Umweltnutzen.
Bei Ökostromtarifen für Privatkund:innen müssen mindestens 0,5 Cent pro Kilowattstunde investiert werden. Viele Energieanbieter investieren auch mehr als 0,5 Cent pro Kilowattstunde.
Wenn du einen Stromtarif über das Tarifportal der Umweltverbände vergleichen willst, wird dir die Förderkomponente und somit dein Energiewende-Beitrag bei dem jeweiligen Energieanbieter angezeigt.
Bei Gewerbekund:innen liegt der Förderbeitrag aufgrund der höheren Verbrauchswerte niedriger: Sie staffeln sich von 0,1 Cent bis 0,4 Cent pro Kilowattstunde.
Ja. Ökostromtarife müssen nicht zwangsläufig ein Label tragen. Die Zertifizierung durch das Grüner Strom-Label oder andere Gütesiegel ist freiwillig. Es gibt Stromanbieter, die ganz darauf verzichten, ihre Tarife von unabhängiger Seite überprüfen zu lassen. Hier müssen Verbraucher:innen selbst entscheiden, wie glaubwürdig das Angebot ist.
Zum einen werden nicht die Energieanbieter zertifiziert, sondern nur die einzelnen Tarife. Zum anderen ist die Zertifizierung von Ökostromtarifen mit dem Grüner Strom-Label freiwillig. Anbieter können selbst entscheiden, ob sie eine Zertifizierung ihrer Produkte nach unseren Kriterien anstreben möchten. Über die Qualität deines nicht-zertifizierten Ökostromtarifs können wir also keine Aussage treffen. Weitere Informationen zu unserer Zertifizierung findest Du hier.
Wir empfehlen dir für den Energieanbieterwechsel das Tarifportal der Umweltverbände. Hier findest du ausschließlich Grüner Strom-zertifizierte Ökostromtarife. Beim Tarifwechsel musst du keine Angst davor haben, dass irgendwann das Licht ausgeht. Die Stromversorgung ist – auch beim Anbieterwechsel – gesetzlich garantiert. Mit dem Wechsel kannst du Energiekosten sparen, die Umwelt schonen und die Energiewende vorantreiben. Hier findest du hilfreiche Wechsel-Infos.
Was du über Biogas wissen solltest
Grünes Gas-Label
Häufige Fragen
Bei Grünes Gas-zertifizierten Tarifen fließen garantierte Investitionen in den Ausbau Erneuerbarer Energien.
Die Investitionshöhe wird durch einen festgelegten Betrag je verbrauchter Kilowattstunde bestimmt. Somit beeinflusst dein Gasbezug mittelbar auch die Investitionen in die Energiewende. Die Förderbereiche umfassen die Mobilitätswende, Energieinfrastruktur, Energieeffizienz sowie sonstige Energiewende-dienliche Projekte, wie Naturschutz, Entwicklungszusammenarbeit und Bildung.
Die ganze Bandbreite findest du im Kriterienkatalog zum Grünes Gas-Label.
Informiere dich unter Grünes Gas beziehen, welche Versorger Gastarife mit dem Label Grünes Gas anbieten oder wende dich an deinen Versorger und erkundige dich nach einem Biogastarif mit Grünes Gas-Label. Wähle einen gelabelten Tarif aus und unterschreibe den Liefervertrag des neuen Anbieters. Der Rest funktioniert ähnlich wie beim Stromwechsel: Der neue Gasversorger kündigt für dich zum nächstmöglichen Termin den alten Vertrag und leitet alles Weitere in die Wege. Bis zur Übergabe ist der lokale oder bisherige Versorger verpflichtet, die Gasversorgung aufrechtzuerhalten. Es kommt also keinesfalls zu einer Unterbrechung der Versorgung.
Gastarife mit Grünes Gas-Label findest du hier.
Hinweis: Zertifiziert werden immer einzelne, namentlich genannte Biogastarife, nicht der Anbieter selbst.
Das Grünes Gas-Label ist das einzige Biogas-Gütesiegel, das von führenden Organisationen der Zivilgesellschaft getragen wird. Die Trägerverbände sind hier zu finden.
Durch die Arbeit der Trägerverbände in Vorstand und Mitgliederversammlung gestalten sie die Zertifizierung bis heute maßgeblich mit. Änderungen in den Kriterien des Labels beispielsweise müssen von allen Trägerverbänden genehmigt werden.
Das Grünes Gas-Label wird vom Grüner Strom Label e.V. verliehen, der bereits seit 1998 das Grüner Strom-Label für Ökostromtarife vergibt.
Biogas im Allgemeinen
Biogas entsteht durch den bakteriellen Abbau tierischer oder pflanzlicher Stoffe in einer Biogasanlage. Diese Stoffe können z.B. biogene Reststoffe, wie der Abfall aus der Biotonne oder Gülle aus der Landwirtschaft, sein. Bei der Vergärung dieser Stoffe entsteht u.a. Biomethan. Das entstandene Biomethan lässt sich wie Erdgas als Energieträger verwenden und kann z.B. ins Erdgasnetz eingespeist werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Biogas zu erzeugen und nicht alle Varianten sind ökologisch nachhaltig.
Substrate, auch Einsatzstoffe genannt, sind die biogenen Rohstoffe, die zur Erzeugung von Gas in eine Biogasanlage eingebracht werden. Hier kann grob zwischen drei Klassen unterschieden werden:
- Biogene Reststoffe (z.B. Bioabfälle aus der Biotonne, Pflanzenreste, Reststoffe aus der Landwirtschaft wie Ernte- und Schlachtabfälle, Gülle, Jauche und Mist).
- Klärschlämme und Klärgase aus Kläranlagen, industriellen Verfahren, bzw. der gewerblichen Produktion (z.B. aus biogenen Reststoffen beim Papier-Recycling).
- Nachwachsende Rohstoffe oder Energiepflanzen (z.B. Mais oder Durchwachsene Silphie).
Die Abkürzung NawaRo steht für den Begriff nachwachsende Rohstoffe.
Gemeint sind damit Pflanzen oder Pflanzenbestandteile, die aus der landwirtschaftlichen Produktion stammen und nicht als Nahrungs- oder Futtermittel Verwendung finden, sondern stofflich oder energetisch z.B. zur Erzeugung von Biogas genutzt werden.
Klärgas ist ein methanhaltiges Gas, das bei der Abwasserreinigung durch die Faulung von Klärschlamm entsteht. Klärgas enthält zwischen 45 und 70 Volumenprozent Methan.
Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um Gas, das künstlich hergestellt wird. Dabei wird aus Wasser in einem stromintensiven Verfahren, der Elektrolyse, Gas hergestellt. Dieses Konzept nennt man Power-to-Gas. In diesem Zusammenhang wird oft von grünem Wasserstoff gesprochen. ‚Grün‘ bedeutet hier, dass Wasserstoff mithilfe von Ökostrom hergestellt wird.
Eine Biogasanlage besteht in der Regel aus einem Gärbehälter mit Gasspeicher, dem sogenannten Fermenter, sowie einer Vorgrube, einem Nachgärer und Gärrestlager.
Der Fermenter, das Kernstück einer Biogasanlage, wird mit den Substraten (z.B. NawaRo und Gülle aus der Vorgrube) befüllt. Im Fermenter findet unter Ausschluss von Sonnenlicht und Sauerstoff die eigentliche Biogasbildung statt. Je nach Ausgangssubstrat kann Biogas durch eine Nass- oder eine Trockenfermentation (= Vergärung) hergestellt werden. Bei der Nassfermentation macht ein hoher Wasseranteil im Gärsubstrat die Masse rühr- und fließfähig. Die Trockenfermentation oder auch Feststoffvergärung erfolgt mit stapelbarer organischer Biomasse ohne Durchmischung. Sie ist in Deutschland aber eher selten zu finden.
Das Substrat wird auf zirka 35 bis 55 Grad Celsius erwärmt, um den Methanbildungsprozess zu beschleunigen. Im Durchschnitt verweilt das Substrat für 30 Tage in einem Fermenter, bevor es im Nachgärer nochmals einen Monat ausgast. Das entstandene Biogas besteht zu 50 bis 70 Prozent aus Methan, außerdem aus Kohlendioxid, Wasserstoff und Schwefelwasserstoff.
Abhängig von der Endnutzung (Verstromung vor Ort, Einspeisung ins Erdgasnetz etc.), wird das Biogas weiter aufbereitet. Das zurückbleibende Substratgemisch aus dem Fermenter (Gärrest) nutzen Landwirte schließlich wieder als hochwertigen Dünger für ihre Felder.
Die Produktion von Biogas ist erneuerbar, weitgehend CO₂-neutral, kann dezentral erfolgen und geschieht unabhängig von begrenzt verfügbaren, fossilen Energieträgern. Damit ist sie umweltfreundlicher als konventionelle Energie aus Großkraftwerken. Die Biogasproduktion kann jedoch aus ökologischer Sicht sehr unterschiedlich erfolgen.
Um eine nachhaltige Energieversorgung zu garantieren, muss Biogas umweltverträglich erzeugt werden. Das schließt sowohl die eingesetzten Rohstoffe und deren Verarbeitung, als auch die Logistik der Substrate und der Gärreste mit ein.
Die energetische und stoffliche Nutzung von (sowieso anfallenden) organischen Rest- und Abfallstoffen ist Teil einer nachhaltigen Ressourcenverwendung.
Für Biogas mit Grünes Gas-Label dürfen nur bestimmte Einsatzstoffe genutzt werden:
- Biogene Reststoffe (z.B. Bioabfälle aus der Biotonne, Pflanzenreste, Reststoffe aus der Landwirtschaft wie Ernte- und Schlachtabfälle, Gülle, Jauche und Mist).
- Klärschlämme und Klärgase aus Kläranlagen in kommunaler Hand, industriellen Verfahren, bzw. der gewerblichen Produktion (z.B. aus biogenen Reststoffen beim Papier-Recycling).
- Nachwachsende Rohstoffe (z.B. Mais oder Durchwachsene Silphie), aber nur, wenn ein ökologisch nachhaltiges und Energiewende-dienliches Betreiber-Konzept vorliegt.