Grünes Gas-Label erhalten
Qualitätssiegel für Ihren Biogastarif erhalten Anforderungen der Zertifizierung
Die Pflichten, die mit der Zertifizierung verbunden sind, werden in der Labelvereinbarung und im Kriterienkatalog detailliert geregelt.
Im Wesentlichen verpflichten Sie sich...
... zu mind. 10 % Biogas.
Alle Grünes Gas-zertifizierten Tarife haben einen Mindestanteil an Biogas von 10 %.
... zu Energiewende-Projekten.
Sie fördern mit einem festgelegten Betrag von 0,2 Cent je kWh den Ausbau Eneuerbarer Energien.
... zu Qualität.
Der Nachweis über die Einhaltung der Kriterien, zentrale Daten wie die verkaufte Gasmenge sowie die Höhe der Investitionsverpflichtung und deren Verwendung wird regelmäßig überprüft.
... zu Transparenz.
Sie berichten Ihren Kund:innen transparent über den zertifizierten Tarif sowie die Verwendung der Fördergelder.
Ihr Weg zur Zertifizierung
Schritt für Schritt zum Gütesiegel für Ihren Biogastarif
Schritt 1
Sie füllen das Formblatt zur Erstzertifizierung aus und informieren uns damit über Ihr Unternehmen und über den Biogastarif, den Sie zertifizieren lassen möchten.
Schritt 2
Wir prüfen Ihre Angaben, besprechen gemeinsam mit Ihnen alle offenen Fragen und beraten Sie bei der Tarifgestaltung. Sofern nichts dagegen spricht, geben wir anschließend „Grünes Licht“.
Schritt 3
Wir unterzeichnen mit Ihnen die Labelvereinbarung mit den Anlagen Grünes Gas-Kriterienkatalog und Procedere der Zertifizierung. Diese Dokumente legen die Grundlagen der Zertifizierung fest.
Schritt 4
Sie erhalten das Label für den Rest der laufenden Zertifizierungsperiode im Voraus und können nun direkt mit dem Vertrieb des Tarifs starten.
So wird dein Tarif geprüft Ablauf der Zertifizierung
Das Label
Nach der Unterzeichnung der Labelvereinbarung erteilt der Grüner Strom Label e.V. Ihnen das Label für den Rest der Zertifizierungsperiode im Voraus. Sie können direkt mit dem Vertrieb des Produkts starten.
Das Gutachten
Die Ergebnisse des Monitoring werden in einem Gutachten von der DVGW CERT GmbH als unabhängigen Prüfer zusammengefasst. Wir entscheiden daraufhin, ob das Label verlängert wird und welche Auflagen gegebenenfalls damit verbunden sind.
Das Monitoring
Das reguläre Monitoring findet immer rückwirkend statt. Nach Ablauf der ersten Periode und nachfolgend jährlich reichen Sie Unterlagen ein, auf deren Grundlage geprüft wird, ob die Kriterien eingehalten wurden. Dafür wurde ein belastbares Bewertungssystem für Hersteller, Lieferanten und Energieversorger entwickelt. Die Unterlagen können Sie weitgehend über standardisierte Datentabellen einreichen.
Kosten der Zertifizierung
Das zahlen Sie für das Label
Die Kosten für das Grünes Gas-Label unterteilen sich in
1. die Labelgebühr
2. die Zertifizierungsgebühr
Absatzabhängige Komponenten des Angebots beziehen sich immer auf den Absatz des gesamten Gasproduktes, nicht nur auf den Bio- oder Grüngasanteil im Produkt.
Labelgebühr
Die Labelgebühr wird jährlich erhoben und hängt von der Absatzmenge deines Tarifs ab.
Sie wird für Serviceleistungen für die Labelnehmer z.B. die Betreuung der Zertifizierung, die Öffentlichkeitsarbeit sowie den Betrieb der Geschäftsstelle verwendet.
Zertifizierungsgebühr
Die Zertifizierungsgebühr wird alle zwei Jahre erhoben und ist grundsätzlich aufwandsabhängig gestaffelt.
Bezugsjahr für beide Gebühren ist in der Regel das Vorjahr der Zertifizierung bzw. bei einem Produktneustart der geschätzte Absatz des Produktes.
Gemeinsam für die Energiewende
Ihr Ansprechpartner
Christian Knops
Leiter Grünes Gas-Zertifizierung, Geschäftsführer kompass:grün
Consulting GmbH
Das haben wir gemeinsam erreicht
Bei der Wahl eines zertifizierten Ökostroms- oder Biogastarifs unterstützt Du die Energiewende direkt. Pro verbrauchte Kilowattstunde fließt ein fester Betrag in den Ausbau erneuerbarer Energien – das ist nachhaltig gedacht.
Jetzt zu einem zertifizierten Strom- oder Biogastarif wechseln
Es gibt bereits einige Online-Vergleichsportale für Strom- und Gastarife. Wozu also ein weiteres?
Beim Vergleichsportal der Umweltverbände können Verbraucher:innen hochwertige und ausschließlich zertifizierte Ökostrom- und Biogastarife vergleichen.
„vergleich-dich-gruen.de“ bietet dir die Möglichkeit, über deine Kaufentscheidung aktiv an einer Energiewende mitzuwirken, die naturverträglich, dezentral, bürgernah, gemeinwohlorientiert, fair und schadstofffrei ist.
Was du über Biogas wissen solltest
Grünes Gas-Label
Häufige Fragen
Bei Grünes Gas-zertifizierten Tarifen fließen garantierte Investitionen in den Ausbau Erneuerbarer Energien.
Die Investitionshöhe wird durch einen festgelegten Betrag je verbrauchter Kilowattstunde bestimmt. Somit beeinflusst dein Gasbezug mittelbar auch die Investitionen in die Energiewende. Die Förderbereiche umfassen die Mobilitätswende, Energieinfrastruktur, Energieeffizienz sowie sonstige Energiewende-dienliche Projekte, wie Naturschutz, Entwicklungszusammenarbeit und Bildung.
Die ganze Bandbreite findest du im Kriterienkatalog zum Grünes Gas-Label.
Informiere dich unter Grünes Gas beziehen, welche Versorger Gastarife mit dem Label Grünes Gas anbieten oder wende dich an deinen Versorger und erkundige dich nach einem Biogastarif mit Grünes Gas-Label. Wähle einen gelabelten Tarif aus und unterschreibe den Liefervertrag des neuen Anbieters. Der Rest funktioniert ähnlich wie beim Stromwechsel: Der neue Gasversorger kündigt für dich zum nächstmöglichen Termin den alten Vertrag und leitet alles Weitere in die Wege. Bis zur Übergabe ist der lokale oder bisherige Versorger verpflichtet, die Gasversorgung aufrechtzuerhalten. Es kommt also keinesfalls zu einer Unterbrechung der Versorgung.
Gastarife mit Grünes Gas-Label findest du hier.
Hinweis: Zertifiziert werden immer einzelne, namentlich genannte Biogastarife, nicht der Anbieter selbst.
Biogas im Allgemeinen
- Biogene Reststoffe (z.B. Bioabfälle aus der Biotonne, Pflanzenreste, Reststoffe aus der Landwirtschaft wie Ernte- und Schlachtabfälle, Gülle, Jauche und Mist).
- Klärschlämme und Klärgase aus Kläranlagen, industriellen Verfahren, bzw. der gewerblichen Produktion (z.B. aus biogenen Reststoffen beim Papier-Recycling).
- Nachwachsende Rohstoffe oder Energiepflanzen (z.B. Mais oder Durchwachsene Silphie).
Die Abkürzung NawaRo steht für den Begriff nachwachsende Rohstoffe.
Gemeint sind damit Pflanzen oder Pflanzenbestandteile, die aus der landwirtschaftlichen Produktion stammen und nicht als Nahrungs- oder Futtermittel Verwendung finden, sondern stofflich oder energetisch z.B. zur Erzeugung von Biogas genutzt werden.
Klärgas ist ein methanhaltiges Gas, das bei der Abwasserreinigung durch die Faulung von Klärschlamm entsteht. Klärgas enthält zwischen 45 und 70 Volumenprozent Methan.
Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um Gas, das künstlich hergestellt wird. Dabei wird aus Wasser in einem stromintensiven Verfahren, der Elektrolyse, Gas hergestellt. Dieses Konzept nennt man Power-to-Gas. In diesem Zusammenhang wird oft von grünem Wasserstoff gesprochen. ‚Grün‘ bedeutet hier, dass Wasserstoff mithilfe von Ökostrom hergestellt wird.
- Biogene Reststoffe (z.B. Bioabfälle aus der Biotonne, Pflanzenreste, Reststoffe aus der Landwirtschaft wie Ernte- und Schlachtabfälle, Gülle, Jauche und Mist).
- Klärschlämme und Klärgase aus Kläranlagen in kommunaler Hand, industriellen Verfahren, bzw. der gewerblichen Produktion (z.B. aus biogenen Reststoffen beim Papier-Recycling).
- Nachwachsende Rohstoffe (z.B. Mais oder Durchwachsene Silphie), aber nur, wenn ein ökologisch nachhaltiges und Energiewende-dienliches Betreiber-Konzept vorliegt.
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