Das Forum Ökologisch-soziale Marktwirtschaft (FÖS) hat im Oktober 2017 eine Studie veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass konventionelle Energieproduktion versteckte Kosten verursacht, die nicht im Strompreis berücksichtigt werden. Der Ökostromanbieter Greenpeace Energy, in dessen Auftrag die Studie erstellt wurde, spricht von Ungleichbehandlung und Betrug.
Die Studie hat ergeben, dass die Folgekosten fossiler Energieträger anderthalb mal so hoch liegen wie die EEG-Differenzkosten. Würden die Belastungen des Staatshaushaltes, Steuervergünstigungen, Finanzhilfen sowie die gesamtgesellschaftlichen Belastungen im Rahmen von Umwelt- und Gesundheitsfolgen durch Kohle- und Atomstrom berücksichtigt, läge die errechnete Umlage bei 11,5 Cent pro Kilowattstunde in 2017. Im Vergleich dazu liegt die EEG-Umlage bei 6,35 Cent pro Kilowattstunde.
Die in 2017 immerhin 38 Milliarden Euro betragenden Folgekosten konventioneller Energieträger werden jedeoch, im Gegensatz zu den 24,5 Milliarden Euro EEG-Kosten, über Steuern und Abgaben bezahlt. Dies schafft ungleiche Wettbewerbsbedingungen und rechtfertigt die Forderung der Studie nach einem nationalen Mindestpreis für CO2-Emmissionen und Beendigung der Subventionierung fossiler Energieträger.