Der Deutsche Solarpreis geht in diesem Jahr unter anderem an die Stadtwerke Heidelberg. Die mit Grüner Strom-Geldern umgesetzte Photovoltaik-Anlage auf den Dächern dreier Mehrfamilienhäuser im Wieblinger Weg in Heidelberg überzeugte nicht nur die Mietparteien, sondern auch die Jury von EUROSOLAR e.V.
„Als kommunaler Versorger fördern sie die Partizipation ihrer Kunden an der Energiewende. Sie sind Vorbild und Wegbereiter für andere Stadtwerke und haben den Grundstein für viele weitere Mieterstrommodelle gelegt“, begründete die Jury ihre Entscheidung.
Seit 2015 schon führen die Stadtwerke Heidelberg Mieterstromprojekte durch, obwohl es zum damaligen Zeitpunkt keinen rechtlichen Rahmen für derartige Vorhaben gab. Eines dieser Projekte befindet sich im Wieblinger Weg: Mit einer Gesamtgröße von 200 Quadratmetern erzeugt eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 30 Kilowattpeak Ökostrom, der mithilfe eines Batteriespeichers von den Mietern genutzt werden kann. Den Mietern wird ein Zwei-Tarif-Produkt angeboten, welches sich aus dem Solarstrom vom eigenen Dach und dem Strom aus dem Netz zusammensetzt. Der günstigere Solarstrom gibt den Hauhalten Anreiz zur Verwendung. Der überschüssige Strom wird als Grüner Strom-zertifiziertes Produkt ins Netz eingespeist.
Die Fördermittel für die Photovoltaik-Anlage stammen aus dem Grüner Strom-zertifizierten Tarif der Stadtwerke Heidelberg. Das Gütesiegel macht es dem Energieanbieter zur Auflage, dass pro verbrauchter Kilowattstunde des zertifizierten Tarifs ein fester Betrag in Energiewendeprojekte fließt.