Solar Powers ist ein gemeinnütziger Verein, der von einer Studiengruppe eines Energie-Seminars der TU Berlin gegründet wurde, um sich für den Ausbau von Solaranlagen einzusetzen. Nach einer Machbarkeitsprüfung von Solarenergie auf dem Dach der Zentralbibliothek war klar: Das Potenzial ist groß.
Das Konzept überzeugte nicht nur die Verantwortlichen an der TU, sondern auch die NATURSTROM AG und den Grüner Strom Label e.V. Im Rahmen der Ökostromzertifizierung beteiligte sich der unabhängige Ökostromanbieter mit 10.000 Euro an den Gesamtkosten von ungefähr 50.000 Euro. Die Gelder stammen aus dem mit dem Grüner Strom-Label ausgezeichneten Ökostromtarif. Das Ökostromgütesiegel Grüner Strom garantiert, dass je verbrauchter Kilowattstunde eines zertifizierten Ökostromtarifs ein fester Betrag durch den Energieanbieter in naturverträgliche Energiewende-Projekte investiert wird.
Weitere Fördergelder kamen aus Modulpatenschaften, Crowdfunding und Sachspenden. Auch die Fachschaften konnten kleinere Summen spenden, die sie durch die Veranstaltung von Partys einnehmen konnten.
2017 wurde die Solanlage in Betrieb genommen und liefert nun auf 500 Quadratmetern fast 30 Kilowatt-Peak. Zum Vergleich: damit können im Jahr elf Zweipersonenhaushalte mit Sonnenstrom versorgt werden. Der komplette Strom der PV-Anlage wird durch die TU Berlin abgenommen. Ein Teil der Einnahmen werden für praktische Bildungsprojekte aus dem Bereich Klimaschutz ausgeschüttet. Die Gründer*innen des Vereins Andrea Ruiz und Nils Becker erzählen, was nötig war, um die Kurse Photovoltaik und Solarenergie anbieten zu können und was sie so besonders macht. Außerdem entwerfen sie ihre Vision für die Rolle gemeinschaftlicher Einrichtungen für eine gelungene Energiewende und ziehen Bilanz über die öffentliche Meinung und Machbarkeit der eigenen Energiegewinnung zwischen der Vereinsgründung 2014 und heute.
Höre jetzt das ganze Interview in der aktuellen Folge ‚Strom Aufwärts‘