Eine erhebliche Energieeinsparung konnten die Stadtwerke Eichstätt durch die Ausstattung einer Tiefgarage mit intelligenter LED-Beleuchtung erzielen. Durch den Austausch von mehr als 145 Leuchtstoffröhren gegen LED-Leuchten der höchsten Energieeffizienzklasse sinkt der jährliche Stromverbrauch der Beleuchtung von 45 000 auf etwa 11 000 Kilowattstunden. Gefördert wird dieses Projekt durch die Belieferung der Liegenschaften der Diözese Eichstätt mit Grüner Strom-zertifiziertem Ökostrom. Ein Teil der Kosten für die Umrüstung wurden so durch Fördermittel des Grüner Strom-Label. getragen. Mit dem Gütesiegel wird pro verbrauchter Kilowattstunde Ökostrom ein fester Betrag in neue Energiewende-Projekte investiert. So konnten bisher durch das Grüner Strom-Label bereits über 1.400 Projekte mit über 75 Millionen Euro Fördergeldern umgesetzt werden.
„Die Umrüstung ist aus ökologischer Sicht eine mehr als sinnvolle Investition“, betont Wolfgang Brandl, Geschäftsführer der Stadtwerke Eichstätt und stellt das neue Beleuchtungssystem vor. Dank intelligenter Bewegungserkennung werden die Lampen erst bei Benutzung der Garage auf volle Leistung hoch gedimmt. Die Leuchten sind über Bluetooth untereinander vernetzt und teilen die empfangenen Signale untereinander. So entstehe eine Art Schwarmintelligenz, erklärt Brandl. Diese technisch anspruchsvollere Lösung führe zu einer Minimierung der Einschaltdauer und einem Maximum an Energieeinsparung. Um die 1, 8 Tonnen CO2 werden durch das Projekt jährlich eingespart.
Im Zuge der Umsetzung ihrer Klimaoffensive 2030 bezieht die Diözese Eichstätt seit 2015 Grüner Strom-Label zertifizierten Ökostrom von den Stadtwerken Eichstätt. Mit der 2013 gestarteten Klimaoffensive will die Diözese Eichstätt ihre Kohlendioxid-Emissionen bis 2020 um 25 Prozent und bis 2030 um 50 Prozent reduzieren.
Brauchen wir LNG?
Ja, wir sind durch den Winter gekommen! Das ist die Antwort auf die Frage, welche uns im Herbst 2022 viel beschäftigt hat. Doch dafür musste Deutschland die Energieversorgung großflächig umstellen. Einer der Bausteine dabei: LNG. Das Flüssiggas war vermehrt Gegenstand in Diskussionen über langfristige Notwendigkeit und Umweltverträglichkeit. Nun haben Umweltverbände Widerspruch gegen in Betrieb genommene LNG-Terminals eingelegt.