„Professionalisieren. Weiterentwickeln. Wachsen.“, das sind die Kernthemen des am 22. März 2019 stattfindenden Workshops für Verantwortliche von Energiegenossenschaften. Dieser Workshop wird gefördert durch Mittel des Grüner Strom-Labels und soll wichtige Impulse für die zielgerichtete Weiterentwicklung dieser Genossenschaften geben.
Der Workshop ermöglicht es Verantwortlichen von Energiegenossenschaften, anhand einer Analyse und mit einem strukturierten Vorgehen Ihre Entwicklungsschritte zu identifizieren und neue Impulse für ein Wachstums- und Entwicklungskonzept zu gewinnen. Dabei steht folgende Frage im Mittelpunkt: Welche Ziele können in den nächsten drei Jahren in welchen Geschäftsfeldern mit welchen Personen und welchen Kooperationspartnern erreicht werden?
Bürgerenergiegenossenschaften sind innerhalb der Energiewende eine wichtige Säule, da sie zur Akteursvielfalt beitragen, Bürgernähe und das Bürgerengagement fördern. Ein Ziel des Grüner Strom Label e.V. ist es, die Teilhabe und Akzeptanz der Energiewende zu fördern. Aus diesem Grund fördert der Verein, der von den großen Umweltorganisationen wie NABU und BUND getragen wird, nicht nur Energiewende-Projekte von Bürgerenergiegenossenschaften, sondern auch ihre Gründung. Auch der Workshop des Netzwerkes Energiewende jetzt wird mit Geldern des Grüner Strom-Labels gefördert.
Das Besondere des Ökostromlabels ist, dass pro verbrauchter Kilowattstunde Strom Gelder in Energiewende-Projekte wie Photovoltaikanlagen und Windparks, aber auch Bildungsprojekte fließen. Dadurch wird die Energiewende nachgewiesenermaßen vorangebracht. Mittlerweile wurden bundesweit über 1.300 Projekte umgesetzt. Der Workshop ist gleichzeitig Auftakt eines Projektes, in dem bis zum Herbst ausgewählte Bürgerenergiegenossenschaften Wachstums- und Entwicklungskonzepte erarbeiten und die daraus entstehenden Pilotbeispiele auf Veranstaltungen präsentiert werden sollen.
Die meisten Bürgerenergiegenossenschaften beruhen auf ehrenamtlichem Engagement, mit begrenzten Ressourcen und Kapazitäten. Neue, komplexere Projekte und rechtliche Rahmenbedingungen erfordern mehr Arbeitsaufwand und weitere fachliche Qualifikationen. Doch es gibt erfolgreiche Energiegenossenschaften, die neue Geschäftsfelder erschließen, Projekte realisieren, sich weiter professionalisieren und wachsen.