Ende 2020 konnten die Stadtwerke Konstanz sechs neue Photovoltaik-Anlagen bauen. Die Anlagen nutzen Dächer städtischer Liegenschaften wie dem Kunstdepot, der Humboldt-Sporthalle oder einer Siedlung Pfeiferhölzle (siehe Foto) und verwenden damit den knappen Stadtraum für die Produktion von Solarstrom im sonnenreichen Süden. Die 300 Megawattstunden Leistung der Anlagen können jedes Jahr rund 100 Haushalte mit Strom versorgen, sodass diese etwa 180 Tonnen Treibhausgasemissionen einsparen.
Von den 440.000 € Gesamtinvestitionen wurde etwa ein Drittel direkt aus dem Fördertopf des Grüner Strom-Label finanziert. Bei Grüner Strom-zertifizierten Tarifen wie „SeeEnergie ÖkostromPlus“ wird ein fester Betrag pro Kilowattstunde in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert. Dies wird alle zwei Jahre von unabhängiger Stelle geprüft. Weitere 290.000 € konnten aus Eigenmitteln mobilisiert werden. Mit Hilfe des Grüner Strom-Labels können Energieanbieter in die ökologisch nachhaltige Energiewende vor Ort investieren, die das Angebot erneuerbarer Energie in Zukunft noch weiterverbreitet und günstiger werden lässt.
Neben den neuen PV-Anlagen konnten durch die Grünstrom-Tarife weitere Förderprogramme bezuschusst werden, etwa Ladesäulen für Elektrofahrzeuge oder Förderung für die Anschaffung von E-Bikes. Zu einer sozial gerechten Energiewende trägt besonders die Unterstützung bei der Anschaffung energiesparender Kühlschränke für einkommensschwache Haushalte bei, die gemeinsam mit dem Caritasverband Konstanz e.V. umgesetzt wird.
Insgesamt belaufen sich die getätigten Investitionen in PV und weitere Projekte im Jahr 2020 auf 440.000 €. Bereits 2018 hatten die Stadtwerke Konstanz 660.000 € investiert, auch hier floss ca. ein Drittel der Gelder direkt aus dem Fördertopf des Grüner Strom-Label.