Der Erfolg der Energiewende ist nur mit einer Verkehrswende denkbar. Und eine Verkehrswende beruht auch auf der verstärkten Nutzung der Elektromobilität. „Elektromobilität ist dann besonders umweltfreundlich, wenn richtiger Ökostrom genutzt wird. Elektrofahrzeuge und Züge, die mit Kohlestrom fahren oder mit virtuellen Ökostrom-Zertifikaten einfach nur grün gestrichen werden, sind nur halbherzige Beiträge zur Energie- und Verkehrswende“, so Dietmar Oeliger, Vorsitzender des Grüner Strom Label e.V. und verkehrspolitischer Leiter des NABU.
Das Grüner Strom-Label ist auf dem Markt für Elektromobilität Standard für all Diejenigen, die mit echtem Ökostrom die Verkehrs- und Energiewende voran bringen möchten. In einer neuen Broschüre können Interessierte nun konkrete Praxisbeispiele und Geschäftsfelder von E-Mobilität mit zertifiziertem Ökostrom kennen lernen. Die Broschüre steht hier zum Download bereit.
Beispielsweise beliefert die NATURSTROM AG 450 öffentliche Ladestationen mit zertifiziertem Ökostrom, der Paketdienstleister Hermes möchte 1.500 neue Elektrotransporter mit zertifiziertem Ökostrom auf die Straße bringen und Polarstern bietet passgenaue E-Mobilitäts-Tarife für Haushalte, Flotten und Ladenetze.
Laut einer repräsentativen Umfrage, die der Grüner Strom Label e.V. vor einigen Jahren beim Marktforschungsinstitut YouGov in Auftrag gegeben hatte, wünschen sich 70 Prozent der Bürger*innen, dass der Strom für Elektrofahrzeuge aus erneuerbaren Energien stammt. Doch Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom – es gibt erhebliche Qualitätsunterschiede.
Klarheit schafft das Grüner Strom-Label. Die Grüner Strom-Kriterien sorgen nicht nur dafür, dass 100 % echter Ökostrom geladen wird. Sie garantieren auch, dass pro zertifizierter Kilowattstunde ein festgelegter Förderbetrag in neue Energiewende-Projekte investiert wird. So werden mehr und mehr gute E-Mobilitätsprojekte umgesetzt.
Brauchen wir LNG?
Ja, wir sind durch den Winter gekommen! Das ist die Antwort auf die Frage, welche uns im Herbst 2022 viel beschäftigt hat. Doch dafür musste Deutschland die Energieversorgung großflächig umstellen. Einer der Bausteine dabei: LNG. Das Flüssiggas war vermehrt Gegenstand in Diskussionen über langfristige Notwendigkeit und Umweltverträglichkeit. Nun haben Umweltverbände Widerspruch gegen in Betrieb genommene LNG-Terminals eingelegt.