- Förderung: 20 % der Gesamtkosten
- Zeitpunkt der Förderung: 2014 bis heute
- Gegenstand der Förderung: Smart-Metering-Projekt zur Visualisierung des Stromverbrauchs und zum Testen zeitvariabler Tarife, zur Steuerung und Monitoring von Verbräuchen im Haushalt (Smart Home) mit dem Ziel der Energieeffizienzsteigerung sowie die Erfassung und Visualisierung der Stromerzeugung einer Photovoltaikanlange
- Ziel: Entwicklung und Feldtest „smarter“ Technologien vor dem Hintergrund vertrieblich-kommerzieller Eignung und energiewirtschaftlichen Einsatzmöglichkeite
PORTA ist für die Pfalzwerke das erste Projekt, in dem ein vollkommen neues Produkt, mit bis dahin unbekannter Technik, neuen Partnern und neuen Anforderungen, in einem definierten Testmarkt bei ausgewählten Testkunden nicht nur auf seine technische, sondern auch auf seine vertrieblich-kommerzielle Eignung und seine energiewirtschaftlichen Einsatzmöglichkeiten hin begrenzt ausgerollt und untersucht wurde. Im Rahmen des Feldtests wurde 400 Kunden in der Testregion Mutterstadt das Produkt PORTA in drei Ausprägungsstufen angeboten:
- PORTA: Smart Metering durch einen digitalen Stromzähler sowie Visualisierung und Bereitstellung der Messdaten via Kundenwebportal
- PORTA for me: PORTA-Funktionalität + „Smart-Home “-Komponenten zur Steuerung und Überwachung des eignen Haushalts per Kundenwebportal oder Apps für iOS und Android
- PORTA for me PV: PORTA for me + einen zweiten digitalen Stromzähler für die Erfassung und Visualisierung der Stromerzeugung einer Photovoltaikanlange.
Der Verlauf des Feldtests lässt sich grob in drei Phasen aufteilen:
Im Rahmen von „Aufbau und Installation“ (September 2014 – Februar 2015) gehörte mit zu den Hauptaufgaben der Aufbau, die Einrichtung und die Verknüpfung von Backend-Systemen der Projektpartner.
Der „Betrieb“ (Februar 2015 – Juni 2015) war vor allem geprägt durch weitere Anpassungen von System und Hardware. Im gleichen Zeitraum erfolgten Kundenkampagnen über das PORTA-Webportal, wie Online-Befragungen oder spezielle Tarifangebote für den Strombezug. So wurden erstmals zeitvariable Tarife getestet. Beispielsweise wurde dem Kunden ein Rabatt auf dem Strompreis explizit über die Weihnachtstage gewährt. Diese Angebote wurden gut angenommen.
Während des seit Juli 2015 andauernden „Regelbetriebs“ wurden keine weiteren technischen oder systemseitigen Veränderungen vorgenommen. Das System läuft im stabilen Betrieb.
Fazit: Es wurden in allen Kern-Bereichen (z.B. Produktmanagement, IT-Koordination, Datensicherheit, Qualitätsanforderungen) wichtige Erfahrungen gesammelt. Diese Erkenntnisse und das durch die Projektorganisation aufgebaute Wissen versetzen die Pfalzwerke nun in die Lage, Entscheidungen für die energiewirtschaftlichen Einsatzmöglichkeiten zu treffen.