„Eine deutliche CO2-Reduktion ist erklärtes Ziel der Stadt Münster. Die Stadtwerke leisten dazu nun auch im Hinblick auf ihre eigenen Emissionen einen wichtigen Beitrag“, betont Oberbürgermeister Markus Lewe. Von den Verwaltungsgebäuden über Servicecenter und Fahrkartenautomaten bis hin zu den Trinkwasserpumpen in den Wasserwerken – 340 Abnahmestellen werden ab 2020 mit Grüner Strom-Label zertifiziertem Ökostrom versorgt.
Schon seit knapp 20 Jahren ist das Grüner Strom-Label bei den Ökostrom-Produkten der Stadtwerke Münster gesetzt und ebenso bei der öffentlichen Ladeinfrastruktur des Unternehmens. Das Label unterstützt den naturverträglichen Ausbau erneuerbarer Energien, indem es die Anbieter zertifizierter Ökostromprodukte dazu verpflichtet, einen festen Betrag pro verbrauchter Kilowattstunde in Energiewende-Projekte zu investieren. Insgesamt konnten so bereits 1.350 Energiewende-Projekte mit mehr als 65 Millionen Euro realisiert und kofinanziert werden.
Die Lungen der Erde
Zur Neutralisierung des eigenen CO2-Ausstoßes unterstützen die Stadtwerke Münster ein Projekt zum Schutz des brasilianischen Regenwaldes. Zusammen mit der lokalen Bevölkerung arbeitet das Projektteam entlang des Jari Flusses im Nordosten des Landes und gewährleistet so eine nachhaltige Konservierung des Regenwaldes.
Zudem setzen sich die Stadtwerke für den Ausbau erneuerbarer Energien und die Steigerung von Energieeffizienz vor Ort ein. Somit können Emissionen in Münster und dem Münsterland vermieden werden. 28.000 Straßenleuchten begleiten ab diesem Jahr die Münsteraner*innen auf ihrem Heimweg mit klimafreundlichem Ökostrom.
Zusammen für den Klimaschutz
Neben der Umstellung zu zertifiziertem Ökostrom mit dem Grüner Strom-Label wollen die Stadtwerke Münster in Zukunft ein Onlineportal für Privathaushalte und Unternehmen anbieten: „Klimaschutz ist auch eine Gemeinschaftsaufgabe. Wir wollen es den Bürgerinnen und Bürgern einfach machen, ihre persönlichen CO2-Emissionen genauso zu neutralisieren. Daher werden wir ab kommendem Frühjahr Privathaushalten und Unternehmen ein Onlineportal anbieten, auf dem sie ihren CO2-Ausstoß erfassen und kompensieren können“, erläutert Sebastian Jurczyk. Jeder Überschuss, der dabei entsteht, wird wiederum für den Klimaschutz verwendet. Die Energiewende kann so als Gemeinschaft Stück für Stück vorangetrieben werden.