Wie ist die aktuelle Klimalage?
Es ist nicht zu bestreiten, dass der Einfluss des Menschen der Grund für die Erderwärmung ist. Schon jetzt ist der Klimawandel durch Wetterextreme überall auf der Welt zu spüren. An Naturkatastrophen, wie dem Unwetter in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Juli 2021, sehen wir die Auswirkungen bereits vor unserer Haustür. Das wird kein Einzelfall bleiben. Die Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Hitzewellen, Starkniederschlägen, Dürren, tropischer Wirbelstürme, Rückgänge des arktischen Meereises, Schneebedeckung und Permafrost stehen mit der zunehmenden globalen Erwärmung in unmittelbarem Zusammenhang. Die vielen Veränderungen aufgrund von Treibhausgasemissionen sind außerdem über Jahrhunderte bis Jahrtausende unumkehrbar, insbesondere Veränderungen des Ozeans, von Eisschilden und des globalen Meeresspiegels.
Kurz gesagt:
Wir haben aktuell die höchste CO2-Konzentration seit den letzten 2 Millionen Jahren.
Der Anstieg des Meeresspiegels ist der schnellste seit mindestens 3000 Jahren.
Wir haben den niedrigsten Stand der arktischen Meereisfläche seit mindestens 1000 Jahren.
Die Gletscher verschwinden so schnell wie seit mindestens 2000 Jahren nicht mehr.
Wie wird sich das Klima entwickeln?
Für alle betrachteten Emissionsszenarien ist herausgekommen, dass die globale Oberflächentemperatur mindestens bis zur Mitte des Jahrhunderts weiter ansteigen wird. Auch die globale Erwärmung von 2°C wird im Laufe des 21. Jahrhunderts überschritten werden, es sei denn, es kommt in den nächsten Jahrzehnten zu einer tiefgreifenden Verringerung der CO2- und anderer Treibhausgasemissionen.
Wie geht es weiter?
Bei der Pressekonferenz des IPCC-Berichts betonen die Wissenschaftler*innen:
Es ist jetzt an der Zeit zu handeln, denn jede Tonne CO2-Emission trägt zur globalen Erwärmung bei und die zukünftigen Veränderungen sind abhängig von dem zukünftigen menschlichen Einfluss. Um die globale Erwärmung zu begrenzen, ist eine starke und schnelle Verringerung von Treibhausgasen erforderlich. CO2 und Methan sind für uns die wichtigsten Treibhausgase, die es zu mindern gilt. Sie kommen zum größten Teil aus dem Verbrennen von fossilen Energien.
Durch die Nutzung erneuerbarer Energien werden die klimaschädlichen fossilen Energien verdrängt. 2020 konnten so Treibhausgas-Emissionen von rund 227 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten vermieden werden. Erneuerbare Energien spielen bei der Stromerzeugung, im Wärmesektor und beim Verkehr eine wichtige Rolle. Mit rund 80 % hat die Stromerzeugung durch erneuerbare Quellen den größten Anteil an den vermiedenen Emissionen.
Wie kann ich einen Beitrag leisten?
Ökostrom ist die umwelt- und klimafreundlichste Lösung, die schnell zur Emissionsreduktion beiträgt. Unsere Energieversorgung muss unabhängig von fossilen Ressourcen sein und langfristig auf 100 % erneuerbare Energien umgestellt werden. Die gesetzlichen Förderinstrumente decken jedoch nicht alle Maßnahmen ab, die für eine schnelle, dezentrale und naturverträgliche Energiewende notwendig sind. Es müssen zusätzliche Impulse gesetzt werden. Hierfür eignen sich Ökostromprodukte.
Fast jeder Energieversorger bietet heute Ökostrom an. Aber nicht jeder Ökostromtarif bewirkt einen zusätzlichen Umweltnutzen. Deshalb haben Umwelt- und Verbraucherverbände ein Gütesiegel für hochwertige Ökostromprodukte entwickelt. Mit dem Grüner Strom-Label garantieren wir Ökostrom zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen. Außerdem fließt ein fester Betrag pro Kilowattstunde in den Ausbau erneuerbarer Energien und innovative Energiewende-Projekte. Achte also beim Stromanbieterwechsel immer auf unser Gütesiegel!