Im Rahmen eines selbst verfassten Klimaschutzkonzeptes beziehen ab dem 01. Januar 2021 alle von der Bischöflichen Administration verwalteten Rechtsträger und die Schulstiftung der Diözese Regensburg echten Ökostrom, zertifiziert mit dem Gütesiegel Grüner Strom.
Bis zum Jahr 2030 sollen 50 Prozent der bisherigen CO2-Emissionen eingespart werden. „Dieser Wechsel ist ein Meilenstein im Bemühen, unser selbst gestecktes Ziel aus dem Klimaschutzkonzept zu erreichen“, so Domkapitular Thomas Pinzer, Leiter der diözesanen Klimaschutzprojektgruppe. Das Ziel, 50 Prozent der bisherigen CO2-Emissionen bis 2030 einzusparen, wäre ein wichtiger Beitrag seitens der Katholischen Kirche. Denn alleine die Einrichtungen in Regensburg erzeugen ca. 1.600 Tonnen CO2 pro Jahr. Nach eigenen Angaben könnten, bei einem vollständigen Umstieg auf 100 Prozent regenerativ erzeugten Strom, sämtliche Emissionen eingespart werden.
Kircheneigener Klimafonds setzt Anreize
Die Leitung des Bistums erhofft sich, dass weitere Kirchenstiftungen dem Regensburger Weg folgen werden und die günstigen Konditionen aus dem bayernweiten Rahmenvertrag nutzen. Zusätzlich werden wechselwillige Kirchenstiftungen mit 500 Euro aus dem diözesanen Klimafonds belohnt.
Viele Stromlieferverträge enden mit dem Ablauf des aktuellen Kalenderjahres. Da jede Institution selbst einem neuen Vertrag beitreten muss, bleibt den Einrichtungen noch bis Ende September Zeit, um Ökostrom aus einem Tarif mit Mehrwert für Natur und Energiewende zu beziehen. Solche Tarife lassen sich zum Beispiel am Grüner Strom-Label erkennen. Das Label verpflichtet Energieanbieter je verbrauchter Kilowattstunde Strom einen festgelegten Betrag für Naturschutz- oder Energiewende-Projekte aufzuwenden. Grüner Strom-zertifizierte Produkte legen einen Grundstein für eine erfolgreiche Energiewende, denn auf diese Weise konnten bereits über 1.400 Förderprojekte mit einem Volumen von über 75 Millionen Euro realisiert werden.