Ein Museum voller Geschichte – und jetzt auch voller Sonnenenergie! In Bonn hat das Museum August Macke Haus einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gemacht: Auf dem Museumsdach wurde im Dezember 2024 eine Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Während Besucher:innen drinnen in die Welt des Expressionisten August Macke eintauchen, produziert das Museum draußen eigenen Ökostrom.
Das August Macke Haus in Bonn ist nicht nur ein Museum, sondern auch ein lebendiger Erinnerungsort. Es war das Wohn- und Atelierhaus des Malers und in den Räumen kann man nun einen tiefen Einblick in sein Leben und Schaffen gewinnen. Durch wechselnde Ausstellungen, Veranstaltungen und kreative Workshops bleibt die Kunst Mackes erlebbar.
Ko-Finanzierung durch Ökostromkund:innen
Die Finanzierung der Solaranlage übernahm die Knauber Unternehmensgruppe, die sich auch vorher schon für die Energiewende in ihrer Region engagierte, wie zum Beispiel beim Bonner Tierheim. Ein Teil der Kosten wurde durch Zuschüsse im Rahmen der Grüner Strom-Zertifizierung gedeckt. Kernkriterium des Gütesiegels ist, dass pro verbrauchter Kilowattstunde Strom ein fester Betrag in den Ausbau der erneuerbaren Energien und Energiewende-Projekte fließt. Diese Photovoltaikanlage wurde daher auch durch Kund:innen aus dem mit dem Grüner Strom-Label zertifizierten Tarif „KnauberStrom GrünAktiv“ ermöglicht. So leisten Ökostromkund:innen einen wichtigen Beitrag für die Energiewende, die Wertschöpfung bleibt in der Region, und das Museum kann seine Energiekosten langfristig senken.
„Wir sind stolz darauf, mit der PV-Anlage auf dem Museum August Macke Haus einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie unsere Kunden mit dem GrünAktiv-Stromtarif aktiv nachhaltige Maßnahmen unterstützen können. So schaffen wir gemeinsam einen echten Mehrwert für unsere Region und für den Klimaschutz“, sagt Dr. Ines Knauber-Daubenbüchel, geschäftsführende Gesellschafterin der Knauber Unternehmensgruppe.
Weniger Energiekosten und eine bessere CO₂-Bilanz
Der erzeugte Solarstrom kommt zu 100 % dem August Macke Haus zugute und kann damit einen Teil des erheblichen Eigenbedarfs decken. So spart das Museum einen beträchtlichen Teil seiner Energiekosten. Mit einer Gesamtleistung von 16,53 Kilowatt erzeugt die Anlage jährlich rund 12.000 Kilowattstunden. Zum Vergleich: das wäre genug, um ca. vier Haushalte ein Jahr lang zu versorgen. Durch die Anlage spart das Museum rund 3,5 Tonnen CO₂ pro Jahr ein – das entspricht den Emissionen, die beispielsweise ein Auto auf einer Fahrt von Schweden nach Südafrika verursachen würde.
„Wir freuen uns, mit der PV-Anlage unsere Energiekosten senken zu können und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Kulturstrategie zu leisten. Für die großartige Unterstützung sind wir der Knauber Unternehmensgruppe sehr dankbar“, sagt Martin König, kaufmännischer Geschäftsführer des Museums August Macke Haus.
Dieses Projekt zeigt, dass Kultur und Klimaschutz sich nicht ausschließen. Im Gegenteil: Mit zukunftsfähigen Energielösungen und lokalem Engagement können auch historische Gebäude nachhaltiger gestaltet werden.