Die protestantische Kindertagesstätte Winnweiler steckt voller Energie! Denn hier sorgen nicht nur die Kinder im Haus, sondern auch die Photovoltaikanlage auf dem Dach für jede Menge Spannung.
Seit Mai 2024 wird die Einrichtung durch die Solaranlage auf ihrem Dach mit grünem Strom versorgt. An Tagen, an denen die Photovoltaikanlage mehr Strom erzeugt, als die Tagesstätte benötigt, speist sie überschüssige Energie ins Netz ein.
In einem Jahr soll die Anlage circa 28.000 Kilowattstunden erzeugen. Zum Vergleich: Mit dieser Menge kann man einen durchschnittlichen 3-Personen-Haushalt über 8 Jahre lang mit Strom versorgen. Die Kita selbst benötigt etwa 19.000 Kilowattstunden Strom im Jahr.
„Die Photovoltaikanlage in unserer Kita ist aus christlicher Sicht ein aktives Eintreten zur Bewahrung der Schöpfung. Mit Nutzung der Sonnenenergie leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Reduktion des CO₂-Ausstoßes. Die Klimakrise bedroht die Zukunft unserer Kinder. Umweltpädagogik sollte unbedingt schon im frühpädagogischen Bereich stattfinden. Am Beispiel Photovoltaikanlage auf dem eigenen Kita-Dach können Kinder lernen, dass es möglich ist, im Kleinen einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.“
Ute Knobloch, Leiterin der protestantischen Kindertagesstätte
Co-Finanzierung durch Ökostromkund*innen
Die Photovoltaikanlage wurde durch Gelder aus dem Energiewende-Fonds des Grüner Strom Label e.V. gefördert. Das Geld in diesem Fonds stammt aus Strom- oder Gastarifen, die mit dem Grüner Strom- oder Grünes Gas-Label zertifiziert sind. Denn das Kernkriterium des Gütesiegels ist es, dass sich die Energieversorger dazu verpflichten, pro verbrauchter Kilowattstunde einen festen Betrag für den Ausbau Erneuerbarer Energien und Energiewende-Projekte einzusetzen. Diese Investitionen können entweder in eigene Ausbau-Projekte oder in den vom Grüner Strom Label e.V. verwalteten Energy Transition Fund fließen. Aus dem Fonds heraus können dann Projekte gefördert werden, die einen wertvollen Beitrag zur Energiewende leisten. Insgesamt wurden bislang über 2.000 Projekte unterstützt und damit die Energiewende vorangebracht. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kindertagesstätte ist nun eines davon.
Das Projekt haben daher auch Kund*innen ermöglicht, die mit dem Grüner Strom-Label zertifizierte Tarife nutzen. So leisten Ökostromkund*innen einen wichtigen Beitrag für die Energiewende, wie Antonia Schelnberger, Referentin in der Grüner Strom-Zertifizierung, verdeutlicht:
„Dank der Nutzer*innen von Tarifen mit dem Grüner Strom- und Grünes Gas-Label wurden bereits über 100 Millionen Euro in Energiewende-Projekte und den Ausbau Erneuerbarer Energien investiert. Die Photovoltaikanlage auf der Kindertagesstätte zeigt, wie Menschen gemeinsam eine zukunftsfähige Energieinfrastruktur voranbringen – und so unsere Zukunft mitgestalten. Jeder kleine Beitrag macht einen Unterschied.“
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