Nach den bisherigen Ereignissen 2020 scheint ein Rückblick auf das Jahr 2019 wie ein Blick in eine andere Zeit. Nichtsdestotrotz haben wir ein aus klimapolitischer Sicht spannendes Jahr hinter uns: Ohne die anhaltenden Proteste um den Braunkohletagebau in Deutschland würde es wohl kein Kohleausstiegsgesetz geben.
Die weltweit erstarkende Fridays for Future-Bewegung brachte die Klimadebatte in unterschiedlichste Teile des gesellschaftlichen Lebens. Von den Sozialen Medien ins Kinder- und Jugendzimmer, in die Schulen, an den Mittagstisch bis auf die Straße! Schlussendlich riefen mehrere Städte und Kommunen weltweit den Klimanotstand aus. Sogar in den Hilfspaketen der Europäischen Union zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie halten klimapolitische Belange Einzug. Auch wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen um den Klimawandel aufzuhalten, so sind sie doch ein ermutigendes Signal: Eine gesellschaftsübergreifende Klimabewegung hat sich entwickelt. Und sie wird weiter auf die Straße gehen und die Gesellschaft bewegen.
2019 wurde so viel Ökostrom mit Grüner Strom-Label abgesetzt wie nie zuvor. Auch beim Grünes Gas-Label stehen die Zeichen auf Wachstum: Gleich drei neue Labelnehmer nutzen das Biogaslabel der Umweltverbände seit Jahresbeginn. Unsere Labelnehmer und Kund*innen tragen dazu bei, eine 100 % erneuerbare Energieversorgung in allen Sektoren und auf allen Ebenen – naturverträglich, dezentral, bürgernah, gemeinwohlorientiert, fair und schadstofffrei – zu schaffen.
Weitere Themen rund um die Labels Grüner Strom und Grünes Gas, Beispiele für geförderte Energiewendeprojekte und Informationen zu den handelnden Personen des Grüner Strom Label e.V. sind im aktuellen Tätigkeitsbericht zusammengefasst. Viel Spaß beim Lesen.